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Speisepilze im eigenen Garten ziehen

Nicht nur für Feinschmecker: Speisepilze im Garten

Wer leckere Pilze in der Küche verwenden möchte, muss sich entweder in die freie Natur begeben und Wiesen und Wälder durchstöbern oder sie im Gemüsegeschäft teuer einkaufen. Aber wussten Sie, dass es heutzutage auch eine sehr große Auswahl an Speisepilzen gibt, die Sie in Ihrem eigenen Garten anpflanzen können?

Das ist gar nicht so schwer und macht auch noch sehr viel Spaß, denn die Fruchtkörper der meisten Pilzarten wachsen erfreulich schnell und begeistern damit auch weniger geduldige Gemüter.

So wohlklingende und bekannte Namen wie Braunkappen, Kräuterseitlinge, Austernseitlinge und Wiesenchampignons sind genauso bei den einschlägigen Anbietern zu finden wie Shiitake, Pom Pom, Reishi und Pioppino. Aber selbst an die Zucht der begehrten Trüffel wagen sich manche Spezialisten inzwischen heran, was besonders die edlen Feinschmecker unter den Gartenfreunden besonders begeistern wird.

Profitable Lebensgemeinschaften

Dabei wird im Allgemeinen im Handel ein mit der gewünschten Pilzsorte beimpftes Substrat angeboten, das vom Gartenbesitzer nur noch an einem geeignet Ort platziert und gegossen werden muss. Diese Substrate unterscheiden sich dabei teilweise erheblich. Genau wie in der freien Natur gehen ja auch Zuchtpilze mit ihrer Umgebung im Allgemeinen eine Lebensgemeinschaft ein, von der beide Parteien profitieren. Sie zersetzen dabei mit ihrem Mycel, welches den Wurzeln anderer Pflanzen entspricht, meist aktiv organisches Material, von dem sie sich ernähren. Sind dann die äußeren Bedingungen ideal, bildet das Mycel den Fruchtkörper aus und wir können ernten.

Bei vielen Pilzarten ist es wünschenswert, dass in Ihrem Garten ein dunkler und feuchter Bereich vorhanden ist, denn Kräutersaitling, Shiitake und Co. führen ein regelrechtes Schattendasein. Wer ganzjährig Pilze züchten möchte oder in seinem Garten keine idealen Bedingungen bieten kann, hat auch die Möglichkeit, die Pilze kurzerhand in Keller, auf dem Balkon oder auch im Haus zu ziehen.

Dabei bringen solche fertigen Pakete, die die Pilzbrut und das perfekt darauf abgestimmte Substrat wie Strohballen, Holzscheite und spezielle Erden enthalten, schon die besten Lebensbedingungen für Ihre Pilze mit. Dies garantiert, dass Sie einen möglichst geringen Pflegeaufwand haben, dabei aber eine reiche Pilzernte einfahren können.

Es ist aber auch möglich, ein spezielles Pilzbeet anzulegen. Dazu ist ein Frühbeet gut geeignet, das Sie mit Kompost und Stroh anfüllen und mit der entsprechenden Pilzbrut wie zum Beispiel des Kräutersaitlings beimpfen. Unter dem Glas erhält sich die Feuchtigkeit sehr gut und bietet damit ideale Bedingungen für Ihre Pilze.

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